ZukunftsMacher Johannes Clauss

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„Bewege dich auf die Lösung zu oder vom Problem weg. Hauptsache du bewegst dich und bleibst nicht stehen.“

Johannes Clauss ist Vollblut-Entrepreneur, Start Up- und Immobilieninvestor, Mentor und Futurist.

Johannes-Clauss ZukunftsMacher Johannes Clauss

Die letzten 20 Jahre seiner Karriere war er als geschäftsführender Gesellschafter bei EXCON Services GmbH tätig. Durch seine Expertise positionierte Johannes das damals noch nationale Unternehmen innerhalb weniger Jahre zum internationalen Marktführer im Bereich der Effizienzsteigerung, indem er die Entwicklung digitaler Produkte – und den Einsatz neuer Technologien vorantrieb. Sein Amt als CEO von EXCON hat Johannes nach 20 Jahren abgegeben, um sich aus dem aktiven Arbeitsleben zurückzuziehen.

Johannes widmet seine Zeit nun zahlreichen Projekten, wie zum Beispiel der Initiierung, Gründung und dem Aufbau von Startups, der Förderung digitaler Bildung von Kindern und dem Klimaschutz.

Die Geschichte von Johannes Clauss:
Alles fing mit einem Traum an

Johannes wuchs in einem liebevollen aber auch strengen Elternhaus auf. “Teilweise so streng, dass ich weglaufen wollte“, reflektierte er. Sehr früh entwickelte sich die Fähigkeit, fantasievolle Illusionen zu erschaffen. Das Träumen verhalf ihm, sich in eine Wunschwelt hineinzudenken und der eigenen kleinen Welt zu entfliehen.

Die Momente der Kindheit motivierten Johannes zu einer positiven Denkweise und einer optimistischen Geisteshaltung: „Eines Tages wird alles anders. Alles besser.“ In dieser Zeit hatte er bereits einen großen Wunsch: „Mit 35 will ich nicht mehr arbeiten müssen!”

“Deine Träume und Wünsche sind der Beginn deiner Zukunft.”​

Die ersten Schritte als Unternehmer​

Bereits im Alter von elf Jahren “gründete” Johannes sein erstes Unternehmen. Der Verkauf von Pepsi-Dosen an die Mitschüler war ein durchschlagender Erfolg. Kurz darauf folgte der Handel mit Brother-Taschenrechnern. Damals war ihm noch nicht klar, dass ihm der Geschäftssinn im Blut lag.

Das nächste Jahrzehnt bis zum 20. Lebensjahr war geprägt von Willenskraft, Disziplin und Zielsetzung. Johannes lernte, wie wichtig es war, hart zu arbeiten. Nur so konnte er die Ziele erreichen, die er sich gesetzt hatte. Es zeigten sich schnell die ersten Erfolge: Neben der Berufsausbildung im elterlichen Betrieb gelang es ihm, parallel ein BWL-Studium anzutreten.

„Du kannst alles schaffen, wenn du alles dafür gibst!“​

All or nothing​

Johannes stellte mit der Zeit fest, dass er nicht mehr in einem Angestelltenverhältnis arbeiten wollte. Der für kurze Zeit verdrängte Traum vom Unternehmerdasein wurde wieder präsent. Mit der nächsten Lebensentscheidung sollte sich damals herausstellen, aus welchem Holz er geschnitzt war.

Mit 20 Jahren machte Johannes das erste Mal Bekanntschaft mit einer Bank und nahm seinen ersten Kredit auf. Damit erwarb er die ersten Anteile am elterlichen Unternehmen und ließ sein altes Leben in der Unselbstständigkeit endlich hinter sich. Johannes setzte alles daran, den Kredit schnellstmöglich zu tilgen. Das passierte so schnell, dass selbst der Bankier überrascht war.

Innerhalb von zehn Jahren erwarb Johannes weitere Anteile und gründete neue Gesellschaften. Im Jahr 1992 fusionierte er die Firma mit einem US-Wettbewerber. Dadurch hatte er zwar einen kleineren Gesellschaftsanteil, jedoch war das Unternehmen nun deutlich größer und international aufgestellt. Durch den Börsengang an der New York Stock Exchange im Folgejahr war Johannes nicht nur Gesellschafter eines deutschen Betriebes, sondern auch Aktionär des neuen Unternehmens und fortan auch auf dem internationalen Parkett unterwegs.

Johannes gründete zeitgleich die JCI GmbH, eine Holdinggesellschaft, mit der er die Unternehmensanteile halten konnte. Im Laufe der Jahre beteiligte er sich ebenfalls an mehreren Neugründungen. Innerhalb weniger Jahre hatte er bereits eine ziemlich steile Karriere zurückgelegt. Doch das war erst der Anfang für Johannes, denn ihn erwartete noch viel mehr.

“Erst wenn du alles auf eine Karte setzt, steigt die Chance, dein Ziel zu erreichen.”

Die neue Welt

Die wichtigsten Ereignisse der späten deutschen Geschichte hat er aktiv miterlebt. Noch vor dem Mauerfall tätigte Johannes die ersten Geschäfte in der DDR. Nach der Grenzeröffnung erwarb er mehrere Kombinate und integrierte diese später in sein Unternehmen.

Doch es ergaben sich nicht nur Chancen in den neuen Bundesländern. Auch in der digitalen Welt sah Johannes großes Potenzial. Kurze Zeit später machte das World Wide Web auch in Europa auf sich aufmerksam.

Johannes ist schon immer ein Early Mover und Early Adopter gewesen. So war er beispielsweise einer der ersten Internetnutzer in Deutschland. Außerdem gehörte er zu den ersten fünf Menschen, die eine eigene URL hier zu Lande hatten. Fasziniert von der neuen Technologie gründete er die weltweite erste Internet-Model-Agentur. Heutzutage würde man dies als “Online-Plattform” bezeichnen. Damals war dieser Begriff jedoch noch nicht üblich. Nach drei Jahren verkaufte Johannes seine Agentur gewinnbringend in die USA und konzentrierte sich künftig auf sein Hauptgeschäft.

Die nächsten Jahre waren geprägt von beruflichen Meilensteinen. Das Geschäft boomte und der Tag hatte de facto zu wenig Stunden, um alle Aufgaben zu erledigen. Johannes schaffte es jedoch durch vollen Einsatz und effektive Unternehmensführung, das Unternehmen weiter zu internationalisieren. Er verblüffte die Industrie mit revolutionären Konzepten, welche auch weltweit erfolgreich umgesetzt wurden.

Bei dem schnellen Unternehmenswachstum war gutes Leadership gefragt! Johannes war schon immer ein Freund der preußischen Tugenden. Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß haben daher eine große Rolle bei der Leitung seines Teams gespielt. Auch lernte er das Führen mit Auftrag: Das Ziel und die Bearbeitungsfrist werden vorgegeben, die Auftragsdurchführung des Mitarbeiters erfolgt jedoch selbstständig. Somit konnte Johannes größte Flexibilität für die Mitarbeiter gewährleisten während er selbst an vorderster Front stand und am großen Ziel arbeitete.

“Egal, welche Ziele man hat, ob beruflich oder privat: Man erreicht sie nur selten alleine. Suche dir Menschen an deiner Seite, die den Weg mit dir gemeinsam gehen.”

Der Rückzug aus dem aktiven Geschäftsleben​

Die internationale Expansion ging rasend voran, was leider auch negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden hatte. Der Gesundheit zuliebe zog sich Johannes im Alter von 34 Jahren aus dem aktiven Geschäftsleben zurück. Der Kindheitstraum, mit 35 nicht mehr arbeiten zu müssen, wurde zur Realität. Der jahrelange berufliche Erfolg hatte sich zumindest auf finanzieller Ebene ausgezahlt.

Postfaktisch kann man behaupten, dass der frühe Ruhestand, den Johannes schon als Kind angestrebt hatte, damals noch gar nicht populär war. Heutzutage gibt es viele Strategen und Frugalisten, die der FIRE-Bewegung folgen und aus dem konventionellen Modell ausbrechen möchten. “Financial Independence, Retire Early” war Johannes Lebensmotto, noch bevor es diesen Ausdruck überhaupt gab.

Die Abwesenheit war jedoch nicht von langer Dauer. Zu stark war der Drive nach Mehr. Zu groß war der Drang, etwas Bleibendes zu hinterlassen und die Welt zu verändern. Wie der Zufall es wollte, kam Johannes bei einem Spanienaufenthalt in Kontakt mit dem Inhaber von EXCON Services. Eine Begegnung, die die nächsten 20 Jahre prägen sollte.

„Be sure to advance.“​

EXCON Services​

Johannes sah großes Potential in dem Geschäftsmodell des damals noch regionalen Dienstleistungsunternehmens aus Neu-Isenburg. Zusätzlich reizte ihn der Wechsel in eine neue Branche, in der er bei null starten konnte. Johannes liebte es schon immer, große Herausforderungen zu bezwingen. Die Entscheidung fiel ihm daher nicht schwer.

„Alphatier“ ist in seine DNA geschrieben – ein Angestelltenverhältnis kam für Johannes nach den ersten Arbeitserfahrungen in seiner Jugend nicht mehr in Frage. Deshalb erwarb er damals die ersten Gesellschaftsanteile von EXCON, die er peu à peu aufstockte. Seit Tag 1 war er also als geschäftsführender Gesellschafter und CEO mit von der Partie. Johannes sorgte für einen großen Wandel in Richtung Expansion und Internationalisierung und vergrößerte somit das Unternehmen enorm.

Johannes war noch nie jemand, der sich der Mehrheitsmeinung anschloss und dem Mainstream folgte. Vielmehr gab er die Richtung an und erzeugte den Mainstream. Diese Charaktereigenschaft nutzte er auch stetig, um neue und einfallsreiche Ideen umzusetzen. Spätestens mit Johannes Firmeneintritt, war die Innovationsmaschine EXCON geboren. Hier wurden schon zu frühen Zeiten modernste Technologien eingesetzt, um Prozessoptimierung für die Mandanten zu gewährleisten.

Der Millenniumwechsel stand bevor und brachte zahlreiche Veränderungen mit sich. Der „neue Markt“ wurde zu einem eigenen Marktsegment an der Deutschen Börse, an dem stark wachsende Technologieunternehmen notiert sein sollten. Die Euphorie über die zunehmende Digitalisierung brachte steigende Aktienkurse. Immaterielle Güter und geistige Leistungen bekamen einen höheren Stellenwert und dominierten langsam aber sicher die materiellen Buchwerte eines Unternehmens. Das Informationsalter hat begonnen.

Johannes hat die Zukunft schon immer als Chance gesehen während andere sich davor sträubten, neue Technologien anzunehmen. Er wusste auch in den aufregenden Zeiten der Jahrtausendwende, das Potenzial der digitalen Revolution auszuschöpfen. Seine Kompetenzen im Bereich der technischen Innovation, Internationalisierung und Nachhaltigkeit baute er kontinuierlich aus und etablierte EXCON zum europäischen Marktführer im Bereich der Digitalisierung.

Die digitale Transformation stellt für viele Unternehmen und staatliche Institutionen selbst heute noch einen schwerwiegenden Prozess dar, welcher nur zu oft gemieden wird. „Zu viele Menschen konzentrieren sich darauf, Mängel zu verwalten anstatt an der Ursache zu arbeiten und nach vorne zu blicken.“ Johannes erkannte sehr früh in seiner Karriere, dass Stillstand Rückschritt bedeutet.

Um Fortschritt für die Mandanten von EXCON zu gewährleisten, setzte er also an der Ursache des Problems an: Die Angst vor Veränderung. Der Mensch ist von Grund auf ein Gewohnheitstier: Outside-the-Box-Thinking liegt nicht in seiner Natur. Nur die wenigsten schauen über den Tellerrand hinaus, um Innovation und Progression voranzutreiben.

Digitalisierung war zur damaligen Zeit ein noch viel größeres Leidensthema, wofür man mehr als nur innovative Prozesse und gutes Know-How benötigte. Was fehlte war jemand, der das Thema „digitale Transformation“ greifbarer machte und den Unternehmen die Angst vor dem Unbekannten nahm. Johannes konnte zusammen mit EXCON genau dies bewirken und durch simple Lösungen die Digitalisierung vorantreiben.

 „Klug ist jener, der Schweres einfach macht.“​

Die Downside

Die Weltfinanzkrise in 2008 hinterließ seine Spuren. Die Finanzbranche hatte damit zu kämpfen, die Hürden des spekulativ aufgeblähten Immobilienmarktes zu überwinden. Dies machte sich langsam aber deutlich auch bei EXCON bemerkbar.

Auch hier sahen Johannes und seine Geschäftspartner die Lösung im Problem. Sie übernahmen neue Geschäftsfelder und konnten finanzielle Einschnitte abfangen. In einem anderen Lebensbereich von Johannes war das Ganze jedoch nicht so simpel: Im Privatleben ging es weiterhin bergab.

So aufregend das Leben als Unternehmer auch war: Es hinterließ seine Spuren und hatte negative Auswirkungen auf die Beziehungen. Die Jahre vergingen und Johannes Familienleben litt enorm unter dem Stress des Geschäftsalltages. 1998, kurz nachdem Johannes die Reißleine gezogen hatte, kam eine unvorhersehbare Wendung: Seine Frau Martina starb im Alter von 36 Jahren.

“Kein beruflicher Erfolg ist es wert, Familie und Freunde dauerhaft zu vernachlässigen.”

Die neue Aufgabe​

Seine Gesellschaftsanteile an EXCON verkaufte Johannes 2019 an einen Finanzinvestor. Nach 20 Jahren im Unternehmen übergab er die Führung schließlich seiner jüngeren Kollegin, welche er einst von einer Bank zu EXCON holte und sie stets fürsorglich förderte.

Nach dem Ausstieg aus dem aktiven Berufsleben, fiel es ihm einfach, eine neue und erfüllende Aufgabe zu finden. Johannes war schon immer interessiert an der Zukunft und der Technologie von Morgen. Er erkannte den Bedarf der jungen Gründer nach einer erfahrenen Person, die echten Unternehmergeist besitzt… nach einem Mentor. Seitdem erfindet er nicht mehr neue Services oder Prozesse, sondern er findet Erfinder. Die Förderung von Startups ist zur neuen Leidenschaft geworden. Das ist für Johannes der Inbegriff eines selbstbestimmten Lebens.

Die JCI GmbH besteht noch heute und unterstützt Startups und junge Gründer dabei, Innovation und Fortschritt anzutreiben.

„Alt ist man erst, wenn man an der Vergangenheit mehr Spaß hat als an der Zukunft.“​

Giving Back

In 35 Jahren als Unternehmer musste Johannes immer wieder feststellen, dass er mit Themen konfrontiert wurde, die weder Schule noch Universität lehrten. Selbst heute noch besteht ein großer Mangel an öffentlichen- aber auch privaten Bildungseinrichtungen, die notwendiges Knowhow für junge Gründer und Unternehmer bereitstellen.  Wie kann es sein, dass elementares Wissen aus der Unternehmerpraxis nicht einfach zugänglich ist?

Aus diesem Grund haben Johannes und seine Frau Nadja die JC Online Academy ins Leben gerufen. Hier werden Unternehmer und Unternehmen in Spe begleitet. Die Erlöse aus der JC Academy gehen zu 25 % an die JC Future Foundation, welche sich für den Klimaschutz und für die digitale Bildung von Kindern einsetzt.

„Your greatness is not what you have. It’s what you give.“