PALMBERG ist ein führender Büromöbelhersteller, der nachhaltige, hochfunktionale Produkte „Made in Germany“ entwickelt. Das Unternehmen zeichnet sich durch modernes, klares Design aus und zählt zu den Marktführern in Europa. „Back to the Office: So wird das Büro wieder ein anziehender Ort!“ so heißt das „inperspective live!“ Event am 29. April 2025 in Hamburg.
Elita Wiegand führte dazu ein Interview mit Christoffer Süß, Marketingleiter bei PALMBERG.
Sie veranstalten regelmäßig das Networking-Event mit hochkarätigen Keynotes „inperspective live!“ und waren damit bereits in Frankfurt, Stuttgart und Berlin zu Gast. Am 29. April 2025 richten Sie Ihr Event mit dem Titel: „Back to the Office – Wie das Büro wieder ein anziehender Ort wird“ in Hamburg aus. Was erwartet die Gäste?
Christoffer Süß, PALMBERG: Sehr viel Inspiration aus den Bereichen Bürogestaltung und Büronutzung. Wir wollen bei diesem Event allen Perspektiven ein Format geben, dafür steht PALMBERG mit seinem Wissensformat inperspective! In den vergangenen Ausgaben hat sich gezeigt: Die Menschen mögen den engen Austausch mit den Speakern, das Netzwerken, aber eben auch die Impulse, die bei uns immer »outside the box« kommen sollen.
Wir verbringen einen Teil unseres Lebens im Büro, doch oft wirkt die Arbeitswelt trist. Wie werden Büros zu Räumen, in denen sich Menschen wohlfühlen, sie produktiv sind und gut im Team arbeiten können?
Christoffer Süß, PALMBERG: Es geht darum, dass ein Büro zu den Aufgaben der Menschen passt und gleichzeitig einen Ankerpunkt bildet. Das heißt: Eine identitäts- und identifikationsstiftende Umgebung, sei es ein eigener Schreibtisch oder ein teamfördernder Pausenbereich, fördert Loyalität. Andererseits können einige Aufgaben im Homeoffice ähnlich gut erledigt werden. Dazu kommen tägliche Aufgaben, für die der Schreibtisch zu Hause gar nicht die beste Option ist. Daher müssen Unternehmen in Meetingräume, offene Kollaborationsflächen und eben auch Highlights investieren. Das beginnt bei gutem Kaffee und endet bei vielen Pflanzen für eine natürliche Umgebung.
Weltweit überdenken Unternehmen ihre Homeoffice-Strategien. Erst kürzlich hat VW angekündigt, ab diesen Monat die Homeoffice-Tage zu halbieren. In Ihrem inperspective Magazin haben Sie dazu auch einen Artikel mit dem bekannten Keynote-Speaker und Buchautor Scott Mautz veröffentlicht, der bestätigt, dass das klassische Büro wieder an Bedeutung gewinnt. Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen?
Christoffer Süß, PALMBERG: Der wirtschaftliche Druck auf vielen Unternehmen ist immens. Gleichzeitig wollen viele Mitarbeitende das Privileg Homeoffice nicht in der Form aufgeben. Daraus ergibt sich eine schwierige Konstellation: Unternehmen haben momentan nicht die ganz großen Budgets für große Anpassungen der Flächen. Gleichzeitig wären attraktivere Arbeitsorte das beste Argument für Mitarbeitende im Homeoffice, wieder mehr Zeit in den Unternehmensräumen zu verbringen. Unternehmen müssen mutig agieren und die richtigen Partner finden. Es gibt Lösungen – man muss sich diesen aber stellen. Und das bedeutet: Aufwand. Ohne geht es nicht.
Die Keynote der New-Works-Expertin Anna Schnell steht auf dem Programm von inperspective live! Auf der Suche nach modernen Arbeitswelten ist sie durch mehr als 50 Länder gereist. Was wäre ein Best-Practice-Beispiel in Deutschland?
Christoffer Süß, PALMBERG: Das ist eine gute Frage. An dieser Stelle möchten wir – trotz zahlreicher Projekte – nicht zu werblich werden. Ich kann dabei aber auf unser Magazin inperspective verweisen. Wir zeigen da viele tolle Büros. Insgesamt ist es aber immer ein Best Practice, wenn Unternehmen Mitarbeitende in die Büroplanung aktiv einbeziehen. Das tollste Büro wird nicht funktionieren, wenn es nicht zu den eigentlichen Bedürfnissen der Menschen passt.
Außerdem referieren die beiden Bürogestalterinnen und Change Managerinnen Maxie Pantel und Nina Leymann darüber, wie der Prozess hin zu einer neuen Arbeitswelt gelingen kann. Was sind aus Ihrer Sicht die Voraussetzungen für die Umsetzung des New Work Wandels?
Christoffer Süß, PALMBERG: Die Frage ist: Sollten wir nicht lieber von guter, produktiver als von neuer Arbeit sprechen? Neu ist nicht immer automatisch besser. Das wird aus unserer Sicht oft nicht ausreichend abgegrenzt. Zur Kernfrage: Ein individuelles Verständnis für die Aufgaben der Mitarbeitenden und was sie für Bedingungen brauchen, damit sie produktiv tätig sein können. Denn New Work kann man nicht mit der Gießkanne über alle Organisationen gleich verteilen. Das ist das vielleicht häufigste Problem: Nur weil Konzept A bei Unternehmen A funktioniert, gilt das nicht automatisch für Firma B.
Erfolgreiche Unternehmen passen ihre Arbeitsorganisation kontinuierlich an gesellschaftliche und technologische Veränderungen an. Dabei helfen neue, flexible Arbeitsumgebungen und Kollaborationsräume, die die Zusammenarbeit und Kommunikation fördern. Dazu gibt es ein Panel von Julianne Utz-Preußing, der Geschäftsführerin von PALMBERG. Wie muss man sich die Kollaborationsräume vorstellen?
Christoffer Süß, PALMBERG: So offen wie möglich, so abgegrenzt wie nötig. Transparenz wird immer wichtiger, auch damit Mitarbeitende einen Purpose entwickeln können, denn Transparenz führt häufig zu Identifikation. Gleichzeitig ist eine gewisse Vertrautheit extrem relevant. Denn wenn Menschen sich frei und wohlfühlen, zünden Ideen. Idealerweise schaffen Unternehmen Begegnungs- und Kommunikationsorte. Wichtig ist: Das Büro muss als Ganzes als vor allem kollaborative Umgebung ersonnen werden.
PALMBERG ist einer der führenden Büromöbelhersteller für den europäischen Markt. Welche Trends bestimmen die Zukunft der Arbeit und was führt Ihrer Meinung nach in eine neue Ära der Arbeitswelt?
Christoffer Süß, PALMBERG: Es geht darum, dass sich das Büro in die digitale Arbeit einfügen muss, mit klaren Stärken. Das Büro ist der Kommunikationsort, und daher müssen die entsprechenden Zonen dafür ausreichend dominieren. Der Meeting-Raum darf keine Besonderheit mehr sein, die ständig blockiert ist. Außerdem geht es um Lebensqualität und Status. Ein Büro muss so angenehm sein, dass die Leute es zum Arbeiten der eigenen Wohnung vorziehen.
Wie sieht Ihr persönliches Traumbüro aus?
Christoffer Süß, PALMBERG: Wir hatten kürzlich eine Ausgabe zu Conversion Pits aus den 70er-Jahren in unserer Newsletter-Ausgabe. Mega gemütlich, nostalgisch und gleichzeitig modern. So etwas hätte ich gerne im Umfeld meines Büros. Für offene und gleichzeitig vertraute Gespräche – in einer besonderen Umgebung.