ZukunftsMacher Martin Oetting  

Martin Oetting hat zwischen 1999 und 2016 in der Werbung gearbeitet; seit 2017 entwickelt er Geschichten und mediale Formate zum notwendigen Wandel zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Welt.

Martin-Oetting ZukunftsMacher Martin Oetting

Über mich:

Ich bin ein Kind des Neoliberalismus – in der Gewissheit aufgewachsen, dass wir mit Unternehmertum, “Anpacken“ und Innovation den richtigen Weg gehen. Und dass ich mich um Politik nicht groß zu kümmern brauche. In der Werbung war ich mit dieser Haltung gut aufgehoben. Aber irgendwann kamen die ersten Zweifel. Ich habe Plastikflaschen vermarktet – inmitten einer Plastikmüllkrise. Ich war Autofan – in Zeiten globaler Erderwärmung. Wann kommt die Zeit, Verantwortung zu übernehmen? Als ich 2016 aus unserer Firma ausstieg, um mich neu zu orientieren, schlugen die Bomben ein: Klimakrise, AfD, Brexit, und dann die 2016er-US-Wahl; Donald Trump wurde Präsident. Mir wurde klar: Unsere Welt funktioniert nicht mehr. Unsere Politik funktioniert nicht mehr. Wenn es so weitergeht, fahren wir vor die Wand.

Um Lösungen zu finden, habe ich eine alte Liebe wiederentdeckt: die Kunst. Als Kind hatte ich enorm viel gezeichnet, Gitarre gespielt, ich habe Filme geliebt. Weil wir neue Bilder und Geschichten brauchen, um uns den Weg in eine andere Zukunft vorstellen zu können, habe ich entschieden, der alten Liebe eine Chance zu geben. Dafür habe ich meine kleine Firma Omnipolis Media gegründet; seit 2017 erarbeite ich mit anderen daran, solche neuen Geschichten zu entwickeln.

Die beiden wichtigsten Projekte sind dabei das Bühnenformat vollehalle und der Dokumentarfilm Purpose, der im Herbst/Winter 2024 herauskommt. Neue Projekte sind in Arbeit. Außerdem habe ich 2019 die Klimaschutz-NGO German Zero mitgegründet und bin dort als Vorstand aktiv.

Warum bist Du ZukunftsMacher?

Weil wir keine andere Wahl haben. Wenn wir uns jetzt nicht mit aller Kraft um die Gestaltung unserer Zukunft kümmern, dann gestaltet die Zukunft uns – auf eine Art und Weise, die niemandem lieb sein wird.