ZukunftsMacher Projekt:
Werte machen Schule
Der Berufsschullehrer und ZukunftsMacher Alexander Böhle will Werte in die Schule bringen und will damit das Tool „Stärkenbild“ verbreiten. Unser Netzwerk der ZukunftsMacher unterstützt ihn mit Kontakten, Pressearbeit und unserer Veranstaltung mit dem Unternehmern Bodo Janssen „Kulturwandel im Unternehmen – Erfolg garantiert.“
Früher gab es in Schulen Kopfnoten, die der Lehrer vergab. Die Kopfnoten wurden in den meisten Bundesländern abgeschafft, weil das System mangelhaft war. Doch nach wie vor regiert immer noch der Rotstift bei Klausuren und in der Hauptsache werden Fehler kritisiert. Somit legen wir das Augenmerk darauf, was die Schülerinnen und Schüler nicht können und tadeln Nichtwissen und schlechtes Verhalten. Viel zu häufig wird auch destruktiv kritisiert. Von Lehrern und unter Schülern. Das Selbstwertgefühl sinkt. Eine Ellbogenmentalität, Neid und Mobbing sind die Folgen. Die Schüler verschließen sich. Wir sind also defizitorientiert. Kritik allein bewirkt allerdings nicht, dass sich Menschen zum Positiven verändern.
Das Tool: Einfach wertschätzend!
Wie lernen Schüler:innen ihre Stärken, Talente und positiven Eigenschaften kennen – und wie erfahren sie davon? Das erreicht man mit dem „Stärkenbild“. So erfährt am Ende des Schuljahres jeder Schüler seiner Klasse, was ihn ausmacht. Ist er freundlich, handelt er verantwortungsbewusst, ist hilfsbereit oder redegewandt? Die Klassen werden zunächst zu Beginn des Schuljahres gebeten, sich fortlaufend über die Stärken und Talente der Anderen auf einem sogenannten Positivblatt einige Notizen zu machen. Neigt sich das Schuljahr dem Ende, teilt man sich gegenseitig mit, was man so alles notiert hat. Das geht einfach und schnell. Die Schüler nutzen dafür ihr Smartphone und das Internettool www.mentimeter.com.
Anerkennung und Wertschätzung hebt das Selbstbewusstsein
Über das Stärkenbild helfen sich die Schüler gegenseitig, Wertschätzung zu erleben und ihr Augenmerk auf die positiven Eigenschaften zu legen. Doch das Potential und die Zielsetzung der Methode gehen noch viel weiter: Kinder und Jugendliche werden im positiven Denken geschult. Eigenschaften, die zu wenig gefördert werden, aber für das spätere Leben von immenser Bedeutung sind. Die dramatischen Entwicklungen der Burn-Out- und Depressionsraten von Kindern und Jugendlichen bestätigen, dass hier dringend gehandelt werden muss. Besonders positiv: Lob und Anerkennung führen zu einem höheren Selbstwertgefühl und zu Selbstbewusstsein. Das Stärkenbild signalisiert: „Ich habe Stärken! Ich bin etwas wert!“ Wir möchten, dass die Wertschätzung in Schulen vermittelt wird, weil wir damit ein Grundstein für das spätere Leben legen. Und in einer Klasse, in der gegenseitige Wertschätzung nicht mehr Ausnahme, sondern Normalität ist, wachsen Verbundenheit, Vertrauen und das Wir-Gefühl wird gestärkt.
Unternehmer begrüßen das Stärkenbild
Soft Skills spielen in Zeiten der Transformation in Unternehmen eine immer größere Rolle und sind bei Einstellungen ein wichtiges Kriterium. Deshalb begrüßen inzwischen viele Firmenchefs die Methode. Bei Bewerbungen hilft das Stärkenbild, weil sich das Unternehmen ein Bild über die emotionalen Fähigkeiten machen kann. Das Stärkenbild kann somit auch bei der Suche nach neuen Mitarbeitern helfen, um die eigenen Erwartungen des Bewerbers mit dessen Stärkenbild abzugleichen.
Das Stärkenbild an jeder Schule
Zusammen mit den ZukunftsMachern wollen wir das Projekt bekannt machen und haben das Ziel, dass das Stärkenbild an allen Schulen eingesetzt wird. Ob in der Grundschule, Gymnasium oder Berufsschule bewirkt die jährliche Wiederholung, dass der Schüler die Weiterentwicklung seiner Stärken erfährt. Wir suchen weitere Unterstützer aus Wissenschaft und Politik, Kultur oder Wirtschaft, die uns helfen, die Methode zu verbreiten und weiterzuentwickeln.