Zukunftsreport 2026
Das Zukunftsinstitut ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen für Zukunftsfragen. So versteht sich der Zukunftsreport 2026 als Ausblick, Orientierung und Wissensvorsprung für Zukunftsgestalter: innen und liefert den Leser: innen eine konkrete Orientierung in einem zunehmend komplexen Umfeld. 2026 wird nicht als Jahr „der nächsten großen Technologie“ beschrieben, sondern als ein Jahr, in dem Organisationen lernen müssen, Komplexität mit innerer Klarheit, systemischer Perspektive und mutigen Entscheidungen in produktive Zukunft zu verwandeln.
Der Zukunftsreport 2026 zeigt, dass die Zukunftsgestaltung nicht an Analyse scheitert, sondern an fehlender Balance: zu viel Vision ohne Struktur, zu viel Wissen ohne Handlung, zu viel Tagesgeschäft ohne Zukunftsgeist. Die Lösung: ein Perspektivenmodell, das Organisationen hilft, Komplexität sinnvoll zu nutzen.
Die Zukunft beginnt innen

Der Report rückt Zukunft konsequent „nach innen“: Nicht Technologien oder Märkte sind der Startpunkt, sondern Sinn, Identität und Vision von Menschen und Organisationen. Zukunft wird als gestaltbarer Möglichkeitsraum verstanden, der Klarheit über Antrieb, Haltung und Resonanz nach innen braucht, bevor äußere Trends produktiv genutzt werden können.
Zentrales Motiv sind vier Archetypen der Zukunftsgestaltung: Visionärin, Forscherin, Unternehmerin und Pionierin als Haltungen, die helfen, Komplexität zu durchdringen und aus Zukunftsarbeit mehr als nur Analysieren zu machen.
Megatrends statt Hype-Zyklen
Der Report arbeitet mit der Megatrend-Map des Zukunftsinstituts, um das andauernde Rauschen aus Buzzwords, Hypes und Krisen einzuordnen. Megatrends wie Konnektivität, Intelligenz, Sicherheit, demografischer Wandel oder Identitätsdynamik werden als langfristige „Leitlinien der Zukunft“ beschrieben, die in Jahrzehnten wirken und einander überlagern.
Subtrends dienen dabei als Andockpunkte für konkrete Strategien in Branchen, Organisationen und Regionen; Zukunftsforschung wird als „Systemlesen“ positioniert, das Muster und Kipppunkte sichtbar macht, statt schnelle Prognosen zu liefern.
Sicherheit, Risiko und Geopolitik neu denken
Ein großer Block ist der Frage gewidmet, wie verletzlich unsere Systeme sind, von Cyber- und Infrastrukturrisiken über Lieferketten bis hin zur geopolitischen Bipolarität zwischen den USA und China. Unternehmen sollen Sicherheit nicht mehr mit Kontrolle verwechseln, sondern mit Resilienz, Priorisierung kritischer Pfade und bewusstem Umgang mit „grauen Nashörnern“, offensichtlichen, aber verdrängten Risiken.
Parallel dazu taucht die „planetare Gesundheit“ als Leitbild auf: Die Verknüpfung von menschlicher Gesundheit, ökologischer Stabilität und Sicherheit zeigt, dass Klimapolitik, Wohlstand und gesellschaftliche Stabilität nur gemeinsam gedacht werden können.
Zukunft als Lern- und Transformationsarbeit
Anhand von Cases wie zum Beispiel IFN, KS, FC Bayern oder der Haufe Akademie zeigt der Report, wie Organisationen Zukunftsgestaltung institutionalisieren, etwa über Visionsprozesse. Dazu gehören neue Rollen wie der Future Manager oder die Business Map als systemische Landkarte von Antrieb, Trends, Kunden, Organisation, Partnern, Angebot und Resonanz. Aus- und Weiterbildung erscheint dabei als strategischer Hebel, um in einer „viralen Welt“ Zukunftskompetenzen aufzubauen.
Führung wird als Zukunftsarbeit verstanden: weg von reiner Effizienz- und Kennzahlenlogik, hin zu Kontext, Orientierung, experimenteller Transformation („Lazy Eight“) und einer Kultur, die Serendipität, Irritation und Ungewissheit produktiv nutzt.
Die Zukunft ist menschlich
Im Fazit positioniert sich das Zukunftsinstitut klar: Zukunft ist kein technisches Projekt, sondern ein menschliches, mit all der Unsicherheit, Fehlbarkeit und Gestaltungsfähigkeit, die damit einhergeht. Technologie, KI und Daten sind wichtig, aber immer Mittel, um menschliche Bedürfnisse zu adressieren, Probleme zu lösen und ein lebenswertes, zukunftsfähiges Europa zu gestalten.
Vier Perspektiven als Leitprinzip
Visionen, die uns prägen. Fragen, die uns leiten. Entscheidungen, die wir treffen. Ideen, die uns Mut machen. Jede Perspektive entspricht einem Archetyp der Zukunftsgestaltung.
Visionen: Die langfristige Orientierung
Archetyp: Der Visionär – „Was trägt uns in die Zukunft?“
Beiträge von Nicole Brandes (Exponential Me), Prof. Dr. Christian Busch (Serendipität) und Dr. Frederik G. Pferdt (Future Leadership) zeigen, welche Kräfte Gesellschaft und Wirtschaft langfristig prägen. Ergänzt durch Cases wie “Ein Fenster in die Zukunft” (IFN) und Insights zur planetaren Gesundheit.
Die Visionen im Report eröffnen Möglichkeitsräume, Sie zeigen, wohin sich Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur entwickeln, und liefern Orientierung jenseits von kurzfristigen Debatten.
Fragen: Die analytische Tiefenschärfe
Archetyp: Die Forscherin – „Welche Dynamiken übersehen wir?“
Uwe Gerstenberg, Dr. Peter Richner und Jana Ringwald analysieren Sicherheit, Problemlösungen und Vertrauen, ergänzt durch Risiko- und Systemperspektiven (Dr. Thomas Ramge & Ansgar Baums) sowie Cases der Haufe Akademie zu Zukunftskompetenzen.
Diese Perspektiven legen offen, welche verborgenen Muster, Risiken und Chancen in komplexen Systemen wirken.
Entscheidungen: Die strategische Umsetzung
Archetyp: Der Unternehmer „Was braucht es jetzt?“
Beiträge von Prof. Dr. Christian Blümelhuber, Harry Gatterer und Cases wie jener des FC Bayern München beleuchten Markenstabilität, Entscheidungslogik und strukturelle Faktoren, die heute die Handlungsfähigkeit für morgen sichern.
Der Zukunftsreport zeigt auf: Entscheidungen in Hyperkomplexität beruhen nicht auf Sicherheit, sondern auf der Fähigkeit, Ungewissheit professionell zu managen.
Ideen: Die praktische Erprobung
Archetyp: Die Pionierin „Was lässt sich erproben?“
Jörg Staff, Michael Pachmajer & Dr. Carsten Hentrich, Dr. Patrick Hennies und Ulrike Hinrichs zeigen, wie Transformationsarchitekturen, einfache Lösungen und Beteiligungskapital praktisch umgesetzt werden können, unterstützt durch praxisnahe Cases.
Diese Perspektiven zeigen, wie Ideen in realen Kontexten getestet und in Transformationen übersetzt werden, praxisnah, umsetzungsorientiert, mutig.
Inhalte und Mehrwert
➢ über 20 Beiträge führender Expert:innen,
➢ tiefgehende Interviews
➢ Cases aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft
➢ Infografiken zur Wohlstandsentwicklung im DACH-Raum
Zukunftsreport 2026
Zukunftsreport 2026
Mit Beiträgen von Experten und echten Praxisbeispielen dient das Buch als Wegweiser, um die Potenziale der Zukunft zu erkennen und erfolgreich zu nutzen.




